Wie der Titel schon sagt, sind hier so einige kleine Nebenprojekte zu finden.

Das Meiste ist recht gut gelungen, gibt aber auch einige "Versuche" und auch Sachen, die man eventuell anders hätte umsetzen können. Hier könnt ihr mich gern unterstützen, wenn ihr noch andere Ideen zur besseren Umsetzung habt ;-)

In diesem Bereich wird wahrscheinlich zu 99%, "nicht original" auftauchen. Dass soll auch so sein, weil man ja das Original auch manchmal verbessern kann . . . :-)))

Den Anfang mache ich hier mal mit einem Zebrano Schaltknauf,

Ich mag das Zebrano im 190 sehr gern. Wenn die Farbkombi natürlich passt .... ;-)

Habe in der Bucht, einen nagel neuen Schaltknauf für 50,- Taler gekauft. Bin neben dem Edelholz, ein großer Freund des Sportline Designs.

Da ich für "Lui" so einiges im Kopf habe, was meinem persönlichen Geschmack entspricht, wollte ich mal "Sportline" & "Zebranoholz" verbinden.

Wie im ersten Bild zu erkennen, hatte ich die Kuntur des Schaltschemas vorgeritzt.

Anschließend nah an dem Anriss, mit einem Dremel dann ausgefräst.

Hier stellte sich heraus, dass der Knauf nicht aus Vollholz besteht.

Das war zwar vorher an Hand der Furnierstruktur schon zu erkennen, aber zumindest hatte ich auf einen Holzkern gehofft. Nun ja, der Kern besteht aus einem Epoxyharz.... Mist... !!!

Lässt sich mit einem kleinen Fräser vom Dremel, nur sehr mühsam fräsen.

Habe eine neue Plakette von einem 5 Gang-Schaltschema gekauft und vorsichtig die schwarze Hintergrundfarbe entfernt. Das Holz sollte später durch die nun transparente Plakette scheinen.

Das Schema stammt von einem der drei "Avantgarde" Modelle, hier also der "Azzurro". Zu erkennen an den drei Farben in der Sportlinefahne.

Avantgarde Modelle :

"Rosso" - der Bunte - 1,8L - gebaute Stückzahlen 2300 - Lack-Code : 569

"Azzurro" - der Sportliche - 2,3L - gebaute Stückzahlen (inkl. Schweiz) 950 - Lack-Code 343

"Verde" - der Cruiser - 2,5L Diesel - gebaute Stückzahlen 750 - Lack-Code 269

Bevor ich alles passig ausfräste, wählte ich zunächst ein Stück Holz aus, welches zur Maserung passte.

Gelegentlich kaufe ich gern die Zebranoleisten aus dem w124.

(Wie auch schon beim Schäfchen, an den Türverkleidungen verbaut)

Mit den Dingern kann man viel machen, da sie auf der Rückseite eine Aluschiene mit kleinen Gewindebolzen haben...  ;-))

Gibt es auch in Wurzelholz und sehr selten in Vogelaugenahorn. Das Ahorn wurde soweit mir bekannt, nur in dem "w124 500e - E60 AMG Limited Edition" serienmäßig verbaut. 

Konnte man bestimmt auch beim w124 als SA dazu bestellen, aber das war sau teuer. Von daher auch nicht zu bekommen....

Grob passte die Maserung...

Sieht hier komisch aus, da ich das Intarsienstück nur oben aufgelegt hatte. Es war ja noch nicht fertig gefräst.

Holz dann an das Schema angepasst und poliert.

Anschließend Holz und Plakette mit Epoxyharz verklebt.

Hier auch nur aufgelegt und man sieht sehr schön, dass es einen kleinen Lupeneffekt gibt. Daher ist eine 100% passige Maserung nicht sooo tragisch. Das fällt später nach der Einfassung nicht mehr auf.  (darum wählte ich auch Epoxydharz)

Das ist auch derzeit noch der aktuelle Stand.

Zu aller erst,

ICH LIEBE 067/077 MITTELROT !!!

;-)

Diese Nummer ist ebenfalls für den "Lui", der mit Sportlineausstattung in Karo schwarz ausgeliefert wurde.

Ich kaufte praktisch alles, was im Netz an mittelroten Teilen für den 190er zu beommen war. Außen blauschwarz metallic und innen soll er dann rot weden. Geile Kombi....

Einen noch persönlicheren Eindruck, soll dann auch das Armaturenbrett machen. Ein rotes hat es im w201 nicht gegeben und daher lackierte ich es... Es gibt super Lederfarben, aber das Dashboard ist nur mit Vinyl bezogen und daher aus Kunststoff. Ich habe mich hier für einen normalen 2-Schicht Autolack entschieden. Zuvor mit Sillikonentferner abgewaschen und mit dem passenden Haftvermittler für Kunststoff vorlackiert. Der Haftvermittler dient hier gleich als Grundierung, ist aber transparent. Das kam mir recht, da der 067 Lack nicht zu hell werden durfte.

Hier noch mit Flecken, also die erste Schicht.

Lackiert habe ich zwei Schichten Basislack und anschließend 2 Schichten Klarlack matt.

Man sollte bei allen Lackarbeiten die Komponenten eines Herstellers benutzen. Bei Produktvermischungen kann es immer passieren, dass sich die Lacke nicht vertragen und die Lackierung völlig unbrauchbar wird.